Pfeift der wird ums Haus wird es schnell ungemütlich und wer möchte das schon? Es gibt reichlich Möglichkeiten den Wind von Fenstern, Balkonen und Terrassen fernzuhalten. Das Anbringen eines Windschutzes kann für deutlich mehr Wohnkomfort sorgen. Wir zeigen Ihnen alle Möglichkeiten auf.
Markisen sind in unterschiedlichen Designs, Farben und Stoffvarianten erhältlich. Die Modelle eignen sich für Terrassen, Balkone und Fenster und verleihen den Wohngebäuden einen mediterranen Touch. Vertikale Kassettenmarkisen sind eine Art robustes und witterungsbeständiges Stoffrollo mit einem geradlinigen Design. Diese Lösung ist optimal für Häuser und Gebäude mit moderner Architektur. An den Seiten werden stabile Führungsschienen angebracht, damit das Stoffrollo fest am Außenbereich des Fensters verankert wird. Der Stoffschutz kann passgenau für jedes Fenstermaß angefertigt werden.
Gelenkarm-, Klemm- oder Senkrechtmarkisen eignen sich für Fenster und Balkone. Einige dieser Varianten lassen sich sogar ohne Bohren anbringen. Seitenmarkisen und frei stehende Markisen werden ausschließlich auf Balkonen und Terrassen oder im Garten verwendet. Witterungsbeständige Materialien schützen vor Regen, Sonne und Wind. Die platzsparende Lösung hält darüber hinaus ungewollte Blicke ab. Obwohl die Stoffe aus Segeltuch, Acrylgewebe oder Polyester sehr robust und reißfest sind, sind sie nicht jedem Wetter gewachsen. Bei zu starkem Wind oder Regen sollten die Markisen eingerollt werden, um sie vor Beschädigung zu schützen. Besonders praktisch sind intelligente Produkte, die mit Sensoren versehen sind. Sobald ein Sturm aufkommt, wird die Markise automatisch eingefahren.
Windschutzlösungen aus Glas werden dauerhaft und fest am Gebäude installiert. Je nach Wunsch kann transparentes Klarglas oder Milchglas zum Einsatz kommen. Glas ist ein besonders geeignetes Material, da es lichtdurchlässig ist. Wer den Lichteinfall reduzieren möchte, kann getöntes Material verwenden. Natürlich lassen sich am Windschutz aus Glas auch Jalousien anbringen, die vor Sonneneinstrahlung und neugierigen Blicken schützen. Die Glaswände können problemlos nach individuellen Bedürfnissen und Wünschen gestaltet werden. Pfosten aus Edelstahl und anderen robusten Materialien verankern die Windschutzkonstruktion fest im Boden. Diese werden einbetoniert oder mit der Grundfläche verschraubt.
Alternativ kann der Windschutz aus Glas auch direkt an der Wand verankert werden. Diese Möglichkeit spielt eine Rolle, wenn die Bodenbeschaffenheit für die feste Installation nicht ausreicht. Um einen optimalen Windschutz zu gewährleisten, muss das Glas Standards erfüllen. In der Regel wird Verbund-Sicherheitsglas (VSG) oder Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) verwendet. Einscheiben-Sicherheitsglas verfügt über eine hohe Temperaturbeständigkeit und über eine gute Schlag- und Biegefestigkeit. Verbund-Sicherheitsglas besteht aus zwei miteinander verklebten Glasscheiben. Deshalb ist es robuster und kann bei hoher Belastung aufgrund der enthaltenen Kunststofffolie nicht in Scherben zerbrechen.
Der Sicherheitsaspekt und die Stabilität sind bei VSG wesentlich stärker ausgeprägt. Wer sich für einen Wind- und Wetterschutz aus Glas entscheidet, muss höhere Kosten einkalkulieren. Doch diese sind gut investiert, da das lichtdurchlässige Material viele interessante Designs ermöglicht und viele Jahre hält. Das Endergebnis überzeugt mit Eleganz, erfordert jedoch eine zeitaufwendigere Montage als beispielsweise einfache Stoffmarkisen. Glaskonstruktionen sind eine zuverlässige und langfristige Lösung gegen unangenehmen Wind.
Plexiglas bietet einen ebenso zuverlässigen Windschutz wie Glas, ist jedoch etwas preisgünstiger. Der stabile Kunststoff ist auch unter der Bezeichnung Acrylglas bekannt und ist in transparenten und undurchsichtigen Varianten erhältlich. Das Material überzeugt mit einem geringen Gewicht, einer hohen Stabilität und Lichtdurchlässigkeit.
Plexiglas ist wesentlich pflegeleichter als Glas. Als Barriere hält es Niederschlag und Wind zuverlässig ab. Kratzer und kleine Beschädigungen lassen sich mit Polierpaste unkompliziert beseitigen. Der Windschutz aus Plexiglas kann mit einer individuellen Konstruktion genau an das Gebäude angepasst werden. Wer sich für einen Windschutz aus dem witterungsbeständigen und günstigen Material entscheidet, muss jedoch einige Abstriche beim Design machen.
Wer ein Haus samt Grundstück besitzt, kann Zäune aus Naturmaterialien als zuverlässigen Windschutz nutzen. Holz ist ein beliebter Werkstoff, der viele ästhetische Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Im Baumarkt sind Zaunbretter erhältlich, die auf der Terrasse oder im Vorgarten angebracht werden. Pfosten dienen als Verankerung der Bretter. Diese werden in ein Betonfundament gesetzt. Für ausreichend Stabilität sollte das Fundament mindestens 60 Zentimeter in den Boden reichen. Die Höhe des Holzzauns muss mindesten 1,8 Meter betragen, damit dieser zuverlässig vor starkem Wind schützen kann. Für Holzzäune kommen beliebte Sorten wie Tanne, Kiefer oder Fichte zum Einsatz. Der schützende Holzzaun kann mit rankenden Pflanzen begrünt werden. Das sorgt für eine natürliche Optik. Anstelle von Holz kann auch massiver Stein verwendet werden. Wichtig ist es, die Steinmauer im Material auf das Haus samt Umgebung abzustimmen.
Ein Windschutz kann aus unterschiedlichen Materialien realisiert werden. Preis und Installationsaufwand unterscheiden sich stark. Die einzelnen Varianten schützen Fenster, Balkone und Terrassen vor Wind und Wetter und darüber hinaus auch vor neugierigen Blicken. Wer bei der Gestaltung die Fassadenoptik mit einbezieht, profitiert von einem ästhetischen Windschutz, der perfekt zum Haus und der Umgebung passt. Das Angebot an unterschiedlichen Vorrichtungen und Produkten ist groß. Da findet jeder das passende Schutzelement für das eigene Wohnkonzept.
Windschutzlösungen sollen bestimmte Bereiche am Haus vor starken Wind schützen. Der praktische Nebeneffekt: Die Produkte dienen zugleich auch als Sicht- und Lärmschutz. Neugierige Blicke haben keine Chance. Auf dem eigenen Grundstück können Grünpflanzen wie Hecken, Mauern oder massive Zäune als Windschutz eingesetzt werden. Doch diese Maßnahmen sind häufig mit hohen Kosten und Aufwand verbunden. Wer in einer Mietwohnung wohnt, kann ohne Zustimmung der Eigentümer keine baulichen Veränderungen vornehmen. Glücklicherweise gibt es viele praktische Produkte auf dem Markt, die ohne große Baumaßnahmen angebracht werden können.