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Wie teuer ist ein Wintergarten?

Philipp Mai 6, 2021

Ein Wintergarten sieht nicht nur schick aus, sondern bietet Pflanzen einen idealen Platz, um prächtig zu gedeihen und die kalten Wintermonate unbeschädigt zu überstehen. Auf der anderen Seite kann er auch als gemütlicher Wohnraum mit fantastischem Blick nach draußen genutzt werden und die Wohnfläche um die Größe eines ganzen Zimmers vergrößern. Jedoch ist der Bau eines Wintergartens oft mit hohen Kosten verbunden, die zudem sehr stark variieren können. Der Preis wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, diese werden im Folgenden näher erläutert.

  • Die Art des Wintergartens: Nur für die Überwinterung der Pflanzen oder auch als Wohnraum nutzbar?
  • Aus welchem Material soll der Wintergarten gebaut werden?
  • Welcher Bodenbelag soll verlegt werden?
  • Welche Verglasung bietet sich für den Wintergarten an?
  • Wie können die Preise kalkuliert werden?

Die Art des Wintergartens: Nur für die Überwinterung der Pflanzen oder auch als Wohnraum nutzbar?

Bild: Shutterstock.com / Emerald Vision

Ein Wintergarten kann in drei verschiedene Kategorien eingeteilt werden: der Kaltwintergarten, ein Warmwintergarten und der Warm-Wohnwintergarten.

  • Der Kaltwintergarten wird nicht beheizt, die Temperatur liegt bei durchschnittlichen 0-12 Grad Celsius. Diese Temperatur ist ideal für die Überwinterung von Pflanzen, die über die Sommermonate im Außenbereich stehen. Ein Kaltwintergarten ist jedoch nicht als zusätzlicher Wohnraum geeignet. Dafür ist diese Art mit Abstand die kostengünstigste Variante, da beispielsweise nur eine einfache Verglasung, keine große Dämmung und keine Heizung erforderlich ist. Bei der Auswahl eines Kaltwintergartens sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Verbindungstür zum Wohnraum sehr gut gedämmt ist (ähnlich wie eine Außentür).
  • Der Warmwintergarten wird mittelwarm geheizt und erreicht Temperaturen zwischen 12 und 19 Grad Celsius. Er kann als etwas kühlen Wohnraum genutzt werden und eignet sich ebenfalls zur Überwinterung von kälteempfindlichen Pflanzen. Der Warmwintergarten wird nicht übermäßig isoliert und kann – ähnlich wie der Kaltwintergarten – relativ kostengünstig konstruiert und gebaut werden.
  • Ein Wohnwintergarten wird als vollwertiger Wohnraum angesehen. Hier herrscht eine durchschnittliche Temperatur von über 19 Grad Celsius. Im Vergleich zum Kalt- und Warmwintergarten unterliegt der Wohnwintergarten sehr strengen Auflagen des GEG (Gebäudeenergiegesetz), was die Kosten für die Konstruktion und den Bau massiv in die Höhe schnellen lässt. So sind hier die Vorgaben für das zu verwendende Glasdach, die konstruierten Seitenelemente, die notwendige Bodenplatte als auch die Erreichung festgelegter Dämmwerte sehr streng und müssen unter allen Umständen eingehalten werden, um vom Bauamt abgenommen werden zu können. Auch eine Zwei- oder Dreifachverglasung ist Voraussetzung, bei einem Kalt- oder Warmwintergarten ist eine Einfachverglasung oft ausreichend.

Vor dem Bau eines Wintergartens sollte genaustens überlegt werden, wozu dieser genutzt werden soll. Je nachdem kann einiges an Kosten gespart werden.

Aus welchem Material soll der Wintergarten gebaut werden?

Es bieten sich unterschiedliche Materialien für den Bau eines Wintergartens an. Diese weisen sowohl differenzierte Vor- und Nachteile auf und unterscheiden sich auch massiv im Preis.

  • Eine Konstruktion aus Kunststoff ist die kostengünstigste Variante. Die Kunststoffprofile werden mit einem Korrosionsschutz ummantelt. Durch den enthaltenen Stahlkern weist die Kunststoffkonstruktion meist ein hohes Eigengewicht auf. Zudem kann es sein, dass die Oberfläche nach gewisser Zeit einen gräulichen Schimmer erhält. Für einen Wintergarten aus Kunststoff mit durchschnittlicher Größe wird mit Kosten von ca. 5.000 bis 12.000 Euro gerechnet.
  • Die Holzkonstruktion ist ebenfalls eine kostengünstige Möglichkeit, einen Wintergarten zu bauen. Die rustikale Optik verschafft dem Wintergarten einen urigen Charme und sorgt für ein wohnliches Gefühl. Holz überzeugt durch eine sehr hohe Stabilität, die Wärme kann ebenfalls gut gespeichert werden. Die Holzkonstruktion wird häufig bei dem Bau eines Warmwintergartens verwendet. Allerdings ist Holz nicht allzu witterungsbeständig und benötigt eine regelmäßige und intensive Pflege. Ein durchschnittlich großer Wintergarten aus Holz kostet in der Konstruktion ca. 10.000 bis 15.000 Euro.
  • Die Aluminium-Konstruktion ist die teuerste Variante und wird von vielen Fachleuten empfohlen. Die Verwendung von Aluminium wirkt deutlich filigraner und leichter. Das Material ist auch für sehr große Bauvorhaben bestens geeignet und kann flexibel eingesetzt werden. Aufgrund der hohen Leitfähigkeit und dem damit einhergehenden Wärmeverlust wird empfohlen, zwischen Innen- und Außenprofil eine isolierende Kunststoffschicht zu verwenden. Für die Variante aus Aluminium wird bei einer durchschnittlichen Größe mit Kosten von ca. 10.000 bis 23.000 Euro gerechnet.
Bild: Shutterstock.com / Bisual Photo

Welcher Bodenbelag soll verlegt werden?

Neben dem Material für die Konstruktion des Wintergartens variieren die Kosten auch sehr stark in puncto Bodenbelag.

  • Ein gepflasterter Boden ist die preisgünstigste Variante, da sie sehr flexibel und einfach verlegt werden kann. Diese Art von Bodenbelag bietet sich primär für Kaltwintergarten an, da die Pflastersteine nicht beheizt werden können.
  • Der Holzboden verleiht dem Wintergarten ein wohnliches Flair und liegt preislich in der goldenen Mitte. Im Sommer heizt sich der Boden nicht so schnell auf wie andere Bodenbeläge. Nachteilig ist die hohe Anfälligkeit für Feuchtigkeit. Wird der Wintergarten für den Unterschlupf vieler Pflanzen verwendet, bietet sich der Holzboden eher weniger an.
  • Fliesen sind die preisintensivste Variante bei der Auswahl eines Bodenbelags. Der Preis rechtfertigt sich vor allem durch das Material und das aufwändige Verlegen. Fliesen sind sehr leicht zu reinigen, sind meist unempfindlich und erfreuen sich an hoher Beliebtheit. Im Sommer können sich die Fliesen sehr schnell erwärmen, im Winter wiederum bleiben sie sehr kalt. Bei einem Wohnwintergarten bietet sich der Einbau einer Fußbodenheizung an.

Welche Verglasung bietet sich für den Wintergarten an?

Für einen Kaltwintergarten eignet sich die Einfachverglasung. Diese ist weniger isoliert und damit auch deutlich kostengünstiger als Mehrfachverglasungen. Für den Dachbereich ist allerdings die Verwendung von Sicherheitsglas gesetzlich vorgeschrieben. Als Alternative ist auch die Verwendung von Acrylglas zugelassen. Diese ist etwas leichter, splitterfest und sogar UV-beständig. Bei einem Warm- und Wohnwintergarten sollte darauf geachtet werden, dass eine effiziente Verglasung gewählt wird. Das kann anhand zweier Faktoren erkannt werden.

  • Der g-Wert: Dieser gibt an, wie viel Sonnenenergie von außen in das Innere des Wintergartens eindringt. Je höher dieser Wert, desto schneller heizt die Sonnenenergie den Wintergarten auf.
  • Der U-Wert: Dieser gibt an, wie viel Energie vom Inneren des Wintergartens nach draußen hin abgegeben wird. Je höher dieser Wert ist, desto niedriger ist der entstehende Wärmeverlust.

Neben den bereits erläuterten Kostenfaktoren spielen weitere Punkte eine wichtige Rolle. Der offensichtlichste ist die Größe des Wintergartens. Je größer ein Wintergarten, desto mehr Material wird dafür benötigt und desto kostenintensiver wird das Bauprojekt. Daneben spielen folgende Faktoren eine Rolle: Ist beispielsweise bereits eine Bodenplatte bzw. Fundament vorhanden, senkt dies die Kosten deutlich. Auch bei der Auswahl des Daches werden preisliche Unterschiede festgestellt. So sind Flachdächer und Pultdächer deutlich günstiger als Walmdächer oder Satteldächer. Ebenso ist es wichtig, wie der Wintergarten ausgestattet werden soll. Wird eine Heizung (Heizkörper oder Fußbodenheizung) verlegt? Wird eine Klima-Anlage benötigt? Welche Art der Verschattungstechnik wird gewünscht?
Beim Bau eines Wintergartens können viele Wünsche realisiert werden. Allerdings treiben Sonderwünsche den Preis deutlich in die Höhe.

Bild: Shutterstock.com / FooTToo

Wie können die Preise kalkuliert werden?

Aufgrund der Vielzahl an Möglichkeiten, wie ein Wintergarten konstruiert und erbaut wird, ist es kaum möglich, einen genauen Preis zu definieren. Allerdings können die einzelnen Kostenfaktoren benannt werden, wie beispielsweise die entstehenden Grundkosten. Ist eine Baugenehmigung erforderlich, werden je nach Bundesland zwischen 400 und 600 Euro fällig. Ein neues Fundament kostet meist zwischen 1.300 und 5.500 Euro. Die Kosten für die Montage des Wintergartens belaufen sich auf ungefähre 2.000 bis 6.000 Euro. Für die Installation einer Heizung werden zwischen 2.500 und 5.000 Euro verlangt, die Belüftung und Beschattung weisen zusammen Kosten von 2.200 bis 6.000 Euro auf.
Zusätzlich zu den Grundkosten entstehen Nebenkosten, die jährlich zu entrichten sind. Diese umfassen neben der Reinigung auch Instandhaltungskosten oder Heiz- und Stromkosten. Die Kostenpunkte variieren in ihrer Höhe von der Größe und der Beschaffenheit des Wintergartens. Für einen Kaltwintergarten sind rund 200 Euro pro Jahr für die Nebenkosten zu rechnen, ein Warmwintergarten kostet um die 350 Euro und für einen Wohnwintergarten sind mit Nebenkosten von circa 500 Euro pro Jahr zu rechnen.
Alternativ können Pauschalpreise für die jeweiligen Arten eines Wintergartens erstellt werden.

  • Die Kosten für einen Kaltwintergarten beginnen im unteren Preissegment bei 8.000-10.000 Euro. Hier werden die günstigsten Materialien und eine einfache Verglasung verwendet. Im oberen Preissegment kostet ein Kaltwintergarten zwischen 25.000 und 50.000 Euro. Pro Quadratmeter werden Kosten zwischen 400 und 1.500 Euro kalkuliert.
  • Ein Warmwintergarten kostet mindestens 15.000 bis 25.000 Euro. Je nach Ausstattung und möglichen Sonderwünschen können sich die Gesamtkosten bis auf 50.000 Euro belaufen. Für einen wärmegedämmten Wintergarten belaufen sich die Kosten pro Quadratmeter auf 1.200 bis 2.500 Euro.
  • Der Wohnwintergarten ist der teuerste und beginnt bei Gesamtkosten von ca. 20.000 bis 35.000 Euro. Für einen extravaganten Wintergarten, bei dem keine Wünsche mehr offen bleiben, können Kosten von bis zu 100.000 Euro entstehen.

Hinzu kommen mögliche Sonderwünsche, die die Kosten zusätzlich in die Höhe treiben.

  • Für den Anstrich in einer Sonderfarbe betragen die durchschnittlichen Kosten + 10 Prozent.
  • Speziell isolierte Aluminiumprofile kosten + 15 Prozent.
  • Wird eine Markise mit einem Motorantrieb gewünscht, kostet diese durchschnittlich 2.200 bis 2.800 Euro.
  • Ein Walzenlüfter inkl. automatischer Steuerung hat einen Preis von ca. 1.300 bis 1.500 Euro.

Alle Preise variieren natürlich je nach Hersteller und Anbieter als auch je nach Bundesland, in dem der Wintergarten gebaut werden soll.
Vor dem Bau eines Wintergartens bietet es sich an, Angebote von verschiedenen Herstellern und Anbietern einzuholen und zu vergleichen. Zudem könnten kleinere Arbeiten selbst übernommen werden, um Einiges an Kosten einzusparen.


Wie teuerWintergarten kosten

Inhalt

  • Die Art des Wintergartens: Nur für die Überwinterung der Pflanzen oder auch als Wohnraum nutzbar?
  • Aus welchem Material soll der Wintergarten gebaut werden?
  • Welcher Bodenbelag soll verlegt werden?
  • Welche Verglasung bietet sich für den Wintergarten an?
  • Wie können die Preise kalkuliert werden?


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