Runde Fenster sind nichts Alltägliches. Wir sind an eckige Fenster in unseren Häusern gewöhnt. Wer auf der Suche nach etwas besonderem ist, nach einer Ausstattung für sein Haus, die nicht jeder hat, der wird mit dem Einbau von runden Fenstern liebäugeln? Der Künstler Friedrich Hundertwasser hat es uns vorgemacht, runde Formen geben Gebäuden ein besonderes Ambiente. Wir klären Sie über alles Wissenswerte zu runden Fenstern auf.
Rundfenster ist nicht gleich Rundfenster. Es gibt unterschiedliche Modelle auf dem Markt.
Besonders bei den verschiedenen Größen gilt es zu beachten, dass sich viele kleine Rundfenster gar nicht öffnen lassen. Vor allem Fenster mit einem geringeren Durchmesser als 90 Zentimeter dienen oft reinen Dekorationszwecken, oder dienen nur dazu Licht ins Haus fallen zu lassen. Bei den größeren Modellen gilt es zwischen folgenden Varianten zu unterscheiden:
Des Weiteren gibt es größere Rundfenster die Doppelflügel haben und sich beidseitig öffnen lassen. Gerade wenn das Fenster eine größere Fläche der Wand einnimmt, ist dies ein großer Vorteil.
Bei der Verglasung hat man ebenfalls die Qual der Wahl. Es gibt Rundfenster mit Zweifach- oder Dreifachverglasung. Auch Sicherheitsglas kann in Rundfenster eingefügt werden und selbst gläserne Mosaiksteine sind möglich. Dabei braucht bei den modernen Modellen niemand Abstriche bei der Energieeffizienz zu machen.
Die Verglasung sollte sich nach dem Zweck richten, den das Fenster erfüllen soll. Bei einem Rundfenster im Eingang sollte man Sicherheitsglas in Erwägung ziehen. Während dies bei einem Dachfenster weniger sinnvoll ist.
Für die meisten Runden Fenster gibt es inzwischen sogar auch Rollladensysteme.
Wir kennen runde Fenster von Kirchen und Altbauten. Meist hatten sie nur eine dekorative Funktion. Über Eingangstüren oder an Giebeln wurden damals sogenannte „Ochsenaugen“ angebracht. Auch im Schiffsbau wurden seit jeher Bullaugen verwendet, da sie dem Wasserdruck gut standhalten.
An modernen Häusern werden sie meist als dekoratives Element angebracht. Runde Fenster sind um einiges unpraktischer als eckige, da man kein Fensterbrett hat. Allerdings gibt es kleine Mauern, die sich gut für Rundfenster eignen und auf optisch besonders ansprechende Weise für Lichteinfall im Haus sorgen. An folgenden Plätzen sehen Rundfenster besonders gut aus:
Um es gleich vorweg zu sagen: runde Fester sind um ein vielfaches teurer als rechteckige Fenster. Vor allem der aufwendige Einbau macht einen erheblichen Preisunterschied aus. Ein einfaches Rundfenster ohne besondere Verglasung und ohne Mechanik zum Öffnen kostet bereits 200 Euro. Hinzu kommen die Kosten für den Einbau.
Der Preis steigt mit der Größe das Rundfenster und mit seiner Ausstattung. Das Rahmenmaterial schlägt sich ebenfalls sehr deutlich im Preis nieder. Sie sollten auf jeden Fall einen mittleren bis hohen vierstelligen Betrag einplanen.
Hausmauern werden meist aus rechteckige Ziegelsteinen gemauert. Ein rundes Loch in die Mauer zu bekommen ist daher gar nicht so einfach. Es sind Spezialwerkzeuge erforderlich und exaktes vorgehen. Zwar erfolgt der Einbau in den gleichen Schritten wie bei eckigen Fenstern, allerdings muss man sehr passgenau arbeiten. Rundfenster reagieren auf Unebenheiten im Mauerwerk. Es ist also ratsam sich beim Einbau von einem Fachmann unterstützen zu lassen.