Eine Solaranlage für ein Einfamilienhaus kann nach wie vor eine lohnenswerte Anschaffung sein. Die Einspeisevergütung ist jedoch inzwischen niedrig bemessen. Den Fokus sollten Sie daher auf den Eigenverbrauch legen.
Moderne Speicheranlagen sorgen dafür, dass Sie nicht genutzten Strom zu einem späteren Zeitpunkt verbrauchen können. Wir klären Sie über die Kosten für eine Solaranlage mit Speicher auf.
Solaranlagen verwandeln Sonnenlicht in Strom. Der Stromverbrauch in einem Eigenheim kann mit einer solchen Anlage, wenn sie groß genug ist, komplett gedeckt werden. Die größte Rolle spielen dabei die Solarmodule.
Wichtig zu wissen: Solarmodule erzeugen zunächst Gleichstrom, der in Wechselstrom umfunktioniert wird. Der Wechselstrom kann direkt im Einfamilienhaus verbraucht werden. Unverbrauchter Strom wird im Stromspeicher aufbewahrt.
Um die Frage zu beantworten, was eine Solaranlage mit Speicher für ein Eigenheim kostet, muss zuerst der Eigenbedarf ermittelt werden.
Wenn man davon ausgeht, dass eine Familie mit 2 Kindern etwa 4.000 kWh Strom pro Jahr verbraucht, dann müssen 5 Solarmodule auf dem Dach angebracht werden. Ein Modul produziert in etwa 950 kWh im Jahr.
Dies bedeutet des Weiteren, dass Sie 50 m² Dachfläche zur Verfügung stellen müssen. Pro Modul benötigen Sie etwa 10 Quadratmeter Dachfläche.
Um sich eine Vorstellung von den Ausmaßen zu machen und um zu prüfen, ob genügend Dachfläche zur Verfügung steht, müssen Sie wissen, wie groß das Dach Ihres Hauses ist. Die Maße lassen sich dem Bauplan des Hauses entnehmen. Sie können sich auch im Baumarkt ein Lasergerät ausleihen, mit dessen Hilfe sie die Dachfläche exakt ausmessen können.
Auch die Neigung des Daches, die Himmelsrichtung und die Region bzw. das Bundesland nehmen Einfluss darauf, wie viel Solarpaneelen für Ihr Einfamilienhaus benötigt werden.
Eine Ausrichtung des Daches nach Süden und eine starke Neigung des Daches beeinflussen den Stromertrag positiv. Da in den südlichen Bundesländern öfter die Sone scheint, wird dort ein höherer Ertrag erzielt. All dies sind Faktoren, die in die Berechnungen miteinfließen sollten.
Neigt sich das Dach des Einfamilienhauses nach Norden, ist eine Solaranlage nicht zu empfehlen.
Eine Solaranlage mit Speicher für ein Einfamilienhaus kostet alles in allem ca. 16.000 € bis 20.000 €. Speicher sind unterschiedlich teuer und kosten schon allein zwischen 6.000 € und 15.000 €. Ein technisch ausgereifter Speicher treibt also die Gesamtkosten in die Höhe.
Was zunächst nach viel Geld klingt, rechnet sich aber über die Jahre, wenn man bedenkt, dass man sich damit fast autark mit Strom versorgen kann.
Aus diesen Faktoren berechnen sich die Kosten: