Der Preis für den Einbau neuer Fenster in einem Einfamilienhaus hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Die Art der Fenster, das Material aber auch die Einbaumethode spielen dabei unter anderem eine Rolle. In diesem Ratgeber erfahren Sie welche Kosten auf Sie zukommen werden und wie sich diese errechnen.
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Jetzt Angebote erhalten!Zunächst einmal stellt sich die Frage, ob man überhaupt neue Fenster benötigt. Bei einem Neubau hat sich die Frage erübrigt. Bei Altbau ist ein Austausch der Fenster dann sinnvoll, wenn diese entweder beschädigt sind oder nicht mehr den aktuellen Standards entsprechen. Letzteres ist natürlich bei Fenstern der Fall, die vor über 30 Jahren eingebaut wurden. Ansonsten müssen Sie natürlich neben dem Material und den Elementen auch auf Dinge wie die Wärmedämmung, Energieeffizienz, Einbruchschutz und Schallschutz achten. Einige dieser Dinge sind optional, sorgen jedoch für mehr Sicherheit und sparen auch Geld, was beispielsweise die Heizkosten betreffen. Natürlich spielen auch Ihre persönlichen Vorlieben dahingehend eine Rolle.
Was die Fassadendämmung betrifft, müssen Sie auf die U-Werte der Fenster achten. Diese geben nämlich an, wie energieeffizient die Fenster sind. Bei einer schlechten Dämmung können Sie rund ein Viertel der Heizenergie über die Fenster verlieren, was sich später auf der Rechnung bemerkbar macht. Bei den Werten unterscheidet man zwischen Ug-, Uf- und Uw-Wert. Der U-Wert stellt generell den Wärmedurchgangskoeffizienten dar und beschreibt den Wärmeverlust der Fenster. Je niedriger der Wert entsprechend ist, desto besser, da der Wärmeverlust demnach geringer ist.
Bei dem Fensterrahmen kommt es sowohl auf die Anzahl der Kammern als auch auf das Material an. Bei der Verglasung müssen Sie auf die Anzahl der Scheiben achten sowie die Füllung zwischen den Scheiben. Mittlerweile gibt es auch einen Mindestwert für Fenster was den U-Wert betrifft. Dieser liegt bei 1,3 W/(m2K). Neuere Fenster mit einer dreifachen Verglasung erreichen sogar Werte von bis zu 0,4 W/(m2K). Diese werden aus diesem Grund auch als Wärmeschutzfenster bezeichnet.
Fensterrahmen können aus Holz, Aluminium oder Kunststoff bestehen. Dies ist eines der ersten Kriterien, über das Sie sich Gedanken machen sollten und das einen entscheidenden Einfluss auf den Gesamtpreis hat.
Fenster aus Holz gelten als zeitloser Klassiker. Dieses Material verleiht ein gemütliches und warmes Ambiente. Holzfenster sind zudem zuverlässig im Schutz gegen Lärm und Kälte. Ein Nachteil ist jedoch, dass Holzfenster vergleichsweise teuer sind und häufiger gewartet werden müssen.
Aluminium ist genau, wie Holz sehr robust um besitzt außerdem ein modernes und hochwertiges Aussehen. Es hat ebenfalls gute Dämmungseigenschaften, befindet sich jedoch preislich in der gleichen und teilweise höheren Klasse als Holz. Ein neues Fenster aus Aluminium kann beispielsweise doppelt so teuer wie ein neues Fenster aus Kunststoff sein. Teilweise findet man auch eine Kombination aus Holz und Aluminium bei Fenstern. Dadurch sind diese besonders widerstandsfähig und das Aluminium schützt das Holz vor Witterungseinflüssen. Dadurch sinkt der Wartungsaufwand.
Kunststoff ist das günstigste Material bei Fenstern und bietet dennoch einen guten Isolationsschutz. Heutzutage sind Kunststofffenster auch sehr hochwertig und langlebig verarbeitet und somit für jeden geeignet, der beim Einbau neuer Fenster Geld sparen möchte. Lediglich was die Optik betrifft, zeigt sich, dass Kunststoff nicht so ansprechend wirkt wie Holz oder Aluminium.
Neben den Materialien an sich hängen die Kosten hierbei aber auch von der Größe der Fenster ab. Hierbei kommt es auf die gesamte Fläche an.
Ein weiterer Kostenpunkt ist die Verglasung der Fenster. Diese kann zweifach oder dreifach sein. Letztere ist heutzutage ein Standard bei neuen Fenstern, da diese entsprechend die besten Dämmwerte erreicht. Fenster mit einer Dreifach-Verglasung sind zwar preislich höher angesetzt, jedoch rentiert sich die Investition aufgrund der Energie, die sich einsparen lässt. Aber auch bei der jeweiligen Verglasung gibt es Unterschiede. Bei einer Zweifachverglasung kann sich zwischen den Scheiben Gas oder Luft befinden. Zudem können Sie beschichtete Gläser wählen, durch die sich im Sommer die Räume nicht aufheizen. Auch Sicherheitsglas lässt sich einbauen, dafür müssen Sie aber etwas tiefer in die Tasche greifen. Überlegen Sie sich somit, wie wichtig Ihnen Sicherheit und Wärmeschutz ist und ob Ihr Budget die Investition zulässt. Ein späterer Austausch der Verglasung ist immer möglich, vergleichsweise jedoch teurer.
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Jetzt Angebote erhalten!Hierüber kann man keine einheitliche Aussage treffen, da, wie weiter oben bereits erläutert, viele verschiedene Faktoren auf den Preis einwirken. Auch die Größe der Fenster spielt eine entscheidende Rolle. Generell müssen Sie jedoch mindestens rund 400 € für den Einbau kleinerer Fenster ausgeben. Vor allem Extras wie eine dreifache Verglasung oder ein Einbruchschutz können den Preis enorm in die Höhe treiben. Sie sollten dennoch darauf achten, dass Sie nicht an der falschen Stelle sparen. Eine gute Qualität bei Fenstern hilft nämlich später die Heizkosten niedrig zu halten. Sie investieren somit zu Beginn mehr, sparen langfristig jedoch Geld. Der Einbau der Fenster ist häufig genauso teuer wie die Fenster selbst. Es kommt zudem darauf an, von welchem Hersteller die Modelle sind.
Gehen wir beispielsweise davon aus, Sie wählen einfache Fenster aus Kunststoff, bei denen sie 300 € pro komplettes Fenster mit einem U-Wert von unter 0,8 zahlen. Der Einbau beläuft sich ebenfalls auf knapp 300 €. Sie müssen somit bereits 600 € für ein einzelnes Fenster ausgeben. Ein zusätzlicher Einbruchschutz wird Sie rund 50 € kosten und eine dreifache Verglasung können für zusätzliche 100 € sorgen. Bei diesem Beispiel sind wir bei 750 € für ein Fenster. Wünschen Sie sich als Material für die Rahmen Holz oder Aluminium können die Kosten pro Fenster durchaus das Doppelte betragen. Sie sehen somit, dass es bei dem Preis auf viele verschiedene Kriterien ankommt und Sie durchaus Einsparungen vornehmen können, sofern Sie an der richtigen Stelle sparen. Je nachdem wo Sie wohnen, ist beispielsweise nicht immer ein zusätzlicher Einbruchschutz notwendig. Auch muss nicht zwangsläufig jedes Fenster im Haus eine Dreifachverglasung besitzen.
Ob Sie zusätzliches Geld in eine Wärmedämmung und somit in Fenster mit möglichst niedrigen U-Werten investieren sollten, hängt immer vom Einzelfall ab. Gemäß der Energieeinsparverordnung ist ein Wert von maximal 1,3 erlaubt. Die Praxis zeigt jedoch, dass bei Werten von bis zu 1,1 die besten Ergebnisse, was die Wärmedämmung und die Heizkosteneinsparung betrifft, erreicht werden. Die richtige Verglasung kann solche Werte selbst dann erreichen, wenn es sich um ältere Fenster handelt. Daran zeigt sich wie sehr sich die Investition in einen guten Wärmeschutz lohnt. Der heutige Standard bei Dreifachverglasungen bietet Ihnen einen U-Wert von weniger als 1,0. Fenster mit solch einer Verglasung sind rund 15 % teurer als die Modelle, die mit einer Zweifachverglasung ausgestattet sind.
Beachten Sie außerdem, dass sich nicht immer eine Erneuerung der Fenster lohnt. Wenn Sie durch eine Sanierung von einem Wert von 2,0 auf 1,0 wechseln können, können Sie dadurch rund 15 % Ihrer Heizkosten einsparen. Ein Wechsel von Fenstern von einem Wert von 1,0 zu 0,8 jedoch macht nur einen sehr geringen Unterschied bei den Heizkosten aus. Dadurch würden Sie schlussendlich für die neuen Fenster viel mehr zahlen, als Sie bei den Heizkosten sparen würden.
Fenster, die sich sowohl öffnen, als auch kippen lassen, gelten mittlerweile als Standard, sind aber auch zeitgleich die teuersten Varianten. Dann wiederum gibt es Fenster, die sich gar nicht öffnen lassen. Diese befinden sich teilweise in Einfamilienhäusern und sind am günstigsten. Für solche Fenster zahlen Sie vergleichsweise nur die Hälfte der Kosten, die Sie für ein gewöhnliches Fenster, das Sie öffnen können, ausgeben würden. Sie können auch bei Fenstern sparen, die sich nicht kippen lassen. Beachten Sie, dass die Kippfunktion prinzipiell nicht notwendig ist. Wichtig ist, dass Sie alle Räume morgens und abends Stoßlüften und somit komplett öffnen. Wie viel Sie jedoch bei den einzelnen Fenstern sparen, hängt auch von der Größe, dem Material und dem Hersteller ab. Bevor Sie sich somit für Fenster entscheiden, sollten Sie unbedingt einen umfangreichen Preis- und Produktvergleich durchführen. Die Praxis zeigt, dass Sie dadurch rund 20 % sparen können, da manche Hersteller überteuerte Fenster anbieten. Sie müssen sich auch darüber Gedanken machen, welche Funktionen Sie tatsächlich bei den Fenstern benötigen, sowohl aktuell als auch in Zukunft. Auch hierbei lassen sich nämlich rund 10 % sparen, wenn Sie auf unnötige Extras verzichten.
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