Photovoltaikanlage haben sehr empfindliche Oberflächen. Damit die Anlage dauerhaft einen guten Ertrag einbringt, sollte man sie vor starken Verschmutzungen schützen.
Zwar behaupten viele Hersteller, dass Regen zur Reinigung genügt, doch was tun bei hartnäckigen Verschmutzungen wie Vogelkot oder Schimmelbildung?
Solaranlagen büßen innerhalb von 20 Jahren etwa 20 % ihrer Leistungsfähigkeit ein. Kein Wunder, denn auf den Modulen lagert sich aller Schmutz, der in der Luft enthalten ist ab. Photovoltaik ist für Einbußen durch Verschmutzungen anfälliger als Solarthermienanlagen.
Durch die Verschmutzung wird die Lichtdurchlässigkeit beeinträchtigt. Ruß und Staub wird fast vollständig vom natürlichen Regen entfernt, doch Vogelkot und Laub haften an der Oberfläche. Zudem können sich zwischen Glas und Rahmen Flechten und Moos ansetzen.
Wichtig: Bringt eine Solaranlage unerklärlicherweise auf einmal weniger Leistung, ist eine stark verschmutzte Oberfläche unter Umständen der Grund. Eine Reinigung ist erforderlich! Kontrollieren Sie die Leistung Ihrer Solaranlage regelmäßig!
Anlagen mit diesen Gegebenheiten sind anfälliger für Verschmutzung:
Wir empfehlen Photovolatikanlagen je nach Verschmutzung der Luft jedes bis jedes fünfte Jahr zu reinigen.
Studien zeigen, dass die Verschmutzung in ländlichen Gebieten durch Laub und Tiere stärker ist und daher wird dort jährliches Reinigen der Photovoltaikmodule nahegelegt. In städtischen Bereichen genügt es die Module, alle fünf Jahre gründlich zu säubern.
Kleinere Anlagen kann man selbst reinigen. Zur Reinigung von Photovoltaik eignet sich entmineralisiertes, vollentsalztes, sogenanntes reines Wasser. Regenwasser hat eine Wasserhärte von fast null und ist daher durchaus geeignet. Allerdings sollten Sie die Wasserhärte vorher überprüfen.
Folgende Dinge sollten Sie unbedingt beachten, wenn sie selbst putzen möchten:
Auch wenn Sie Geld sparen möchten und gern selbst Hand anlegen, ist es eine gute Idee gleich beim Kauf einen Reinigungs- und Wartungsvertrag abzuschließen. Photovolataikanlagen sind empfindlich und eine professionelle Reinigung bringt einige Vorzüge mit sich.
Arbeiten auf dem Dach sind äußerst gefährlich! Profis sind mit einer Schutzausrichtung ausgestattet. Unter Umstände werden Fangnetze oder ein Gerüst als Absturzsicherung aufgestellt. Fachbetriebe sind für diese Arbeiten bestens ausgestattet und bringen zudem Seile, Hebebühnen und stabile Leitern mit.
Die Module sind sehr empfindlich. Die darin enthaltenen Solarzellen brechen leicht und können nicht nur beim Betreten, sondern schon beim darauf Knien beschädigt werden. Profis wissen, wie sie damit umgehen müssen.
Erfolgt die Reinigung durch einen Fachbetrieb, kann der Profi die Module zusätzlich auf Beschädigungen hin sichten.
Wichtig: Photovotaikanlagen sind elektrische Systeme. Unsachgemäßes Putzen kann daher zu Stromschlägen und Kurzschlüssen führen.
Meist rechnen Fachbetriebe die Kosten per Quadratmeter ab. Preise zwischen 2,00 und 2,50 € pro m² sind üblich. Viele Firmen bieten an, mit dem Abschluss eines Abonnements die Kosten zu verringern. Hinzu kommen Kostenpauschalen für die Anfahrt.
Da die Preise stark variieren empfiehlt es sich mehrere Angebote einzuholen.