Viele Menschen behaupten bei offenem Fenster besser zu schlafen, als bei geschlossenem. Tatsächlich ist das Schlafen mit Frischluftzufuhr gesund, denn wir pumpen unsere Lungen dabei in der Nacht mit Sauerstoff voll. Doch wie verhält es sich in den kalten Monaten, wenn draußen Minustemperaturen herrschen? Wir verraten Ihnen in diesem Artikel wie Sie im Herbst und Winter für einen gesunden Schlaf sorgen können.
Sie sollten sich in der kalten Jahreszeit besonders gut auf die Nachtruhe vorbereiten, damit sie erholt schlafen können.
Warme und gut durchblutete Füße verhelfen zu einem wohligen Schlaf. Nicht nur Frauen, denen man oft kalte Füße nachsagt, kennen Einschlafprobleme aufgrund kalter Füße. Die schlechte Durchblutung stört zudem sogar entspannte Tiefschlafphasen und wir wachen am Morgen gerädert auf. Es ist in der kalten Jahreszeit deshalb ratsam mit Socken ins Bett zu gehen. Ein warmes Fußbad vor dem Schlafen gehen, wirkt Wunder und sorgt für tiefen Schlaf.
Vermeiden Sie im Schlafzimmer grelles Licht, obwohl es draußen früh dunkel wird. Mit einer ab gedimmten Lichtquelle bringen Sie sich in die richtige Stimmung, um sich in das wohlige Bett zu kuscheln. Am Morgen jedoch sollten Sie alle Lichtquellen anknipsen, um schnell wach zu werden. Das Schlafhormon Melatonin versetzt sie sonst wegen der dunklen Wintermonate auch tagsüber in einen dämmrigen Zustand.
18 Grad warm sollte ihr Schlafzimmer sein, um einen guten Schlaf zu gewährleisten. Ist es im Raum wärmer, dann schwitzt man zu sehr, um sich Nachts zu erholen. Falls Ihnen diese Temperatur zunächst kalt vorkommt, dann legen Sie sich eine Wärmflasche zum Vorwärmen unter die Decke. Biber-Bettwäsche und Flanell-Schlafanzüge halten ebenfalls schön warm.
Kalte Luft, die bei geöffnetem Fenster in ihr Schlafzimmer dringt, schädigt ihre Schleimhäute. Die Luft im Winter ist trocken und greift die Nasen-, Mund- und Halsschleimhäute an. Angegriffene Schleimhäute sind ein Tummelplatz für Viren und Bakterien. Sie riskieren mit einem geöffneten Schlafzimmerfenster im Winter daher eine Erkältung, eine Grippe oder andere Erkrankungen.
Manch einer mag nun behaupten, dass die niedrigen Raumtemperaturen das Immunsystem im Schlaf stärken. Dies ist zwar richtig, doch liegt darin auch ein Problem. Der Körper läuft auf Hochtouren, um die Kälte auszugleichen und an entspanntes Schlafen ist kaum zu denken.
Am besten lüften Sie Ihr Schlafzimmer eine Viertelstunde vor dem Schlafengehen. Öffnen Sie das Fenster für 10 Minuten, das genügt, um für ausreichend Sauerstoff zu sorgen und lässt Sie auch in der kalten Jahreszeit gut und erholsam schlafen.