Wer stolzer Besitzer eines Wintergartens ist, möchte diesen möglichst ganzjährig nutzen. Bei der Frage nach einer geeigneten Heizung stößt man auf die Möglichkeit einen Infrarotheizkörper zu installieren. Schließlich sieht man Infrarotheizungen auf Terrassen von Gasstätten, weshalb also nicht für den Wintergarten verwenden?
Ein Infrarotheizkörper kann tatsächlich eine relativ einfache und kostengünstige Möglichkeit sein Ihr Sonnenzimmer auch in der kalten Jahreszeit nutzbar zu machen. Wir erklären Ihnen die Voraussetzungen, Vor- und Nachteile und den idealen Platz.
Eine Infrarotheizung eignet sich für Wintergärten durchaus, wenn sie sich wirtschaftlich sinnvoll einsetzten lässt. Um dies zu klären, müssen jedoch erst einige Gegebenheiten überprüft werden. Zunächst muss geklärt werden, wie oft und wann Sie Ihren Wintergarten heizen möchten.
Nicht jeder will einen konstant 20 Grad warmen Raum haben. Wer dies möchte, kommt mit einer Infrarotheizung auf einen sehr hohen Verbrauch, selbst wenn der Wintergarten der Sonne ausgesetzt ist und Isolierglas verwendet wurde, treiben die eisigen Außentemperaturen im Winter den Verbrauch in die Höhe. Für eine dauerhafte Beheizung Ihres Wintergartens in der schlechten Jahreszeit ist eine Infrarotheizung also nur bedingt geeignet.
Ideal ist eine Infrarotheizung für die gelegentliche und punktuelle Erwärmung des Wintergartens. Wer sich im Herbst oder Winter mit einem Buch in diesen Raum zurückziehen möchte, kann mithilfe einer solchen Heizgelegenheit den Raum schnell aufwärmen. Stellen Sie dann den Infrarotheizkörper am besten neben Ihren Platz, so haben Sie es schnell wohlig warm.
Eine Infrarotheizung für Ihren Wintergarten sollten Sie also in Betracht ziehen, wenn Sie den Raum nicht ständig heizen möchten, sondern nur gelegentlich. Er so gelegen ist, dass die Sonne ihn meist stark aufheizt. Der Wintergarten gut mit fachlicher Verglasung isoliert ist, damit sich der Verbrauch in Grenzen hält.
Wer einen Wintergarten besitzt, der auf der Südseite des Hauses liegt und über eine Wärmeschutzverglasung verfügt, muss diesen Raum nur selten heizen. Nur ein Drittel des Jahres muss der Raum geheizt werden, um ihn ständig nutzen zu können. Verfügt Ihr Wintergarten über diese Voraussetzungen, dann können Sie folgende Vorteile der Infrarotheizung in Kauf nehmen:
Eine Infrarotheizung macht das Raumklima angenehmer, als ein klassischer Heizkörper. Es wird kein Staub aufgewirbelt und die Luft trocknet nicht so stark aus. Außerdem kann keine Zugluft entstehen, da es sich um Strahlungswärme handelt.
Eine herkömmliche Heizung oder eine Fußbodenheizung reagieren sehr langsam, wenn sie ausgeschaltet werden. Kommt plötzlich die Sonne heraus, möchten Sie jedoch keinesfalls, dass sich Ihr Wintergarten in ein Treibhaus verwandelt. Eine Infrarotheizung kühlt sofort ab, wenn sie ausgeschaltet wird, während die anderen Heizungen noch weiter wärmen.
Da der Montageaufwand für eine Infrarotheizung gering ist, können Sie eine Menge sparen. Diese Art der Heizung ist jedoch auch in der Anschaffung preiswert und so kann eine Infrarotheizung tatsächlich eine kostengünstige Variante sein, den Wintergarten zu heizen.
Idealerweise bringen Sie den Infrarotstrahler an der Decke des Wintergartens an. Von hier aus strahlt er auf die Sitzecke und wärmt nicht unnötigerweise die Glasfenster an. Jedoch sollte die Deckenhöhe geringer als 3,5 m sein, denn sonst bekommen Sie zu wenig Wärme ab. In einem solchen Fall sollten Sie eine Montage an der Wand bevorzugen.
Ein Infrarotstrahler ist also eine durchaus geeignete, preiswerte Lösung für die Beheizung eines Wintergartens. Sie sollten dennoch die Stromkosten im Auge behalten, doch die lassen sich, bei nur gelegentlichem Heizen im Zaum halten.