Gartenbesitzer wissen, dass man auch im Freien Strom benötigt, sei es für den Swimmingpool, den Rasenmäher, Lichterketten oder elektrische Geräte im Gartenhaus. Das Verlegen von Stromkabeln im Garten ist umständlich und kompliziert. Eine Solaranlage im Garten, um sich über Sonnenenergie mit Strom zu versorgen, macht daher durchaus Sinn.
Wie genau funktioniert eine Solaranlage im Garten? Braucht man eine Genehmigung? Wie viel Strom kann man erzeugen? Was brauche ich, um den Garten oder das Gartenhaus mit Strom zu versorgen? Wir beantworten Ihre Fragen zum Thema: Eine Solaranlage für den Garten.
Solaranlagen wandeln Sonnenlicht in Strom um. Dies funktioniert, wenn die Sonne genügend scheint. Wer also tagsüber jede Menge Strom für seinen Garten braucht, weil er zum Beispiel oft mit elektrische Geräten arbeitet, der ist mit Solarstrom gut bedient.
Anders sieht es aus, wenn Strom für abends und nachts benötigt wird. Der Kühlschrank im Gartenhaus, die Lampe dort, oder der Ofen können zwar auch mit Solarenergie betrieben werden, da aber nachts keine Sonne scheint, muss der Strom vorher gespeichert werden.
Wichtig: Wer abends oder dauerhaft Strom für den Garten benötigt, braucht eine Solaranlage mit Stromspeicher! Wie eine Batterie wird der Strom hier gespeichert und über einen Laderegler bei Bedarf an die elektrischen Geräte weitergegeben.
Der Standort und die Ausrichtung der Solaranlage spielen für die Höhe des Ertrags eine große Rolle. Richten Sie die Module am besten nach Süden aus. Es gibt nicht nur Elemente, die man auf das Gartenhaus montieren kann, sondern auch Stecksysteme für den Rasen, die Sie ideal positionieren können.
Tinyhäuser, das heißt kleine autarke Häuschen werden immer beliebter. Als Ferienhäuschen, Gästehaus oder Büro sind diese weiter entwickelten Gartenhäuser inzwischen in vielen privaten Gärten zu finden. Solaranlagen sind optimal geeignet, um so ein Minihaus umweltfreundlich und effizient mit Strom zu versorgen.
Gleichgültig, ob Sie Ihren PC, Ihren Kühlschrank oder die Heizung mit Strom betreiben wollen, das alles ist mit Solarenergie möglich. Achten Sie beim Kauf eines Tinyhouses auf die Form und Größe des Daches. Die Neigung sollte 35 Grad betragen und möglichst nach Süden ausgerichtet sein.
Eine Solaranlage besteht aus einem Solarkabel, Solarmodulen, einer Batterie, einem Laderegler, einem Wechselrichter (der Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt), und einem Stromzähler. Wer Energie speichern möchte benötigt zusätzlich einen Solarspeicher.
Wichtig: Eine Baugenehmigung erübrigt sich wegen der geringen Größe der Solaranlage im Garten. Beachten Sie jedoch, dass Sie die Anlage als Balkonkraftwerk anmelden müssen, wenn Sie den Strom nicht nur selbst nutzen, sondern auch ins Netz einspeisen möchten.
Wer die Anlage auf einem gemieteten Grundstück aufstellt, braucht die Genehmigung seines Vermieters. In Kleingartenanlagen gibt es unterschiedliche Regelungen, nach denen Sie sich vorab erkundigen sollten.