Für viele Menschen gehört der Besitz eines Eigenheimes zu den Lebenszielen. Bei den momentanen Immobilienpreisen ist ein Hauskauf jedoch gut zu überlegen. Daher haben wir eine Liste zusammengestellt, was Sie vor Ihrer Entscheidung bedenken sollten. Schließlich ist ein Hauskauf teuer und oft mit vielen Schulden verbunden, um so gründlicher sollten Sie vorgehen.
Gehen Sie Schritt für Schritt vor, damit Sie die geeignete Immobilie finden und die richtige Entscheidung treffen. Schließlich ist es einfacher, ein Haus zu kaufen, als zu bauen. Allerdings birgt der Kauf einer Bestandsimmobilie auch seine Risiken, auf die wir Sie im Folgenden hinweisen.
Zunächst müssen Sie die Gegend ausfindig machen, in der das künftige Eigenheim stehen soll. Für diese Entscheidung sollten Sie sich genügend Zeit nehmen. Schließlich ist dies ein maßgebliches Kriterium für den Wert der Immobilie und entscheidet daher auch über einen späteren Wiederverkaufswert.
Sehen Sie sich gut in der Umgebung um. Sind Einkaufsmöglichkeiten vorhanden? Eine Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr? Wie steht es um die ärztliche Versorgung? Kindergarten und Schule? Oder müssen Sie im täglichen Leben weite Strecken zurücklegen. Auch das Freizeitangebot spielt bei der Lage eine Rolle. Ist ein Park in der Nähe? Spielplätze? Oder andere Freizeiteinrichtungen?
Ein weites wichtiges Kriterium ist Lärm- und Verkehrsbelästigung. Ist eine Tankstelle, oder ein Gewerbegebiet in der Nähe? Sind Neubauten geplant? Sprechen Sie am besten mit den Nachbarn, um herauszufinden, ob es eine Lärmbeeinträchtigung gibt.
Wir empfehlen Ihnen, vor Sie mit der Haussuche beginnen, eine Liste mit wichtigen Kriterien bezüglich der Lage Ihres Traumhauses zu erstellen. Prüfen Sie dann, ob die besichtigte Immobilie den aufgelisteten Punkten entspricht.
Machen Sie eine Auflistung von allen Einnahmen und Ausgaben. Sie müssen Kaufnebenkosten wie Maklergebühr, Notarkosten und Grunderwerbsteuer miteinplanen.
Die Renovierungskosten sind bei einem älteren Haus oft nicht zu unterschätzen. Sie sollten das Haus zusammen mit einem Immobilienspezialisten in Augenschein nehmen, falls Sie Kaufinteresse haben.
Auch, wenn das Haus oberflächlich betrachtet keine sichtbaren Makel hat, kann nur ein Sachverständiger erkennen, ob sich nicht doch Mängel verbergen. Kaufen Sie das Haus über einen Makler, wird er Sie zwar auf Mängel hinweisen, manche Schwachstellen erkennt jedoch nur ein ausgewiesener Sachverständiger. Bauherrenberater, die Sie zu Beispiel beim Bauherren-Schutzbund e.V. oder dem Verband privater Bauherren registriert sind, decken verborgene Schwachstellen für Sie auf. Sie können die Erkenntnisse dann in die Preisverhandlung miteinbeziehen und müssen gleichzeitig die Sanierungskosten miteinplanen.
Ein Fallstrick bei der Budgetplanung ist die mangelnde Wärmedämmung alter Häuser. Oft werden eine Wärmedämmung, neue Fenster, Heizung und erneuerte Elektro- oder Abwasserleitungen benötigt.
Wenn Sie sich über den Renovierungs- und Sanierungsbedarf klar geworden sind, sollten Sie realistisch abklären, ob die Kosten Ihr Budget übersteigen.
Vor Sie den Kaufvertrag abschließen, sollten Sie einen Blick ins Grundbuch werfen. So können Sie sicher gehen, dass keine Belastungen mehr auf dem Haus liegen. Prüfen Sie nach, dass Anbauten wie Wintergärten, oder der genehmigungspflichtige Dachausbau aufgelistet sind, damit Sie nicht später dafür haften müssen.
Sie sollten auch in den Bebauungsplan Einsicht nehmen, damit Sie die für Ihr Grundstück geltenden Vorschriften kennen. Sie müssen auch abklären, ob Anbauten oder Vermietungen möglich sind.
Wenn Sie sich zum Kauf der Immobilie entschlossen haben, sollten Sie den Kaufvertrag gründlich prüfen. Der Entwurf sollte Ihnen zwei Wochen vor dem Notartermin vorliegen, damit Sie noch Änderungswünsche anbringen können. Ist der Vertrag erst durch den Notar beurkundet, gibt es kein zurück mehr.
… und wenn Sie sich entschieden haben: