Ein Wintergarten sieht nicht nur schick aus, sondern bietet Pflanzen einen idealen Platz, um prächtig zu gedeihen und die kalten Wintermonate unbeschädigt zu überstehen. Auf der anderen Seite kann er auch als gemütlicher Wohnraum mit fantastischem Blick nach draußen genutzt werden und die Wohnfläche um die Größe eines ganzen Zimmers vergrößern. Jedoch ist der Bau eines Wintergartens oft mit hohen Kosten verbunden, die zudem sehr stark variieren können. Der Preis wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, diese werden im Folgenden näher erläutert.
Ein Wintergarten kann in drei verschiedene Kategorien eingeteilt werden: der Kaltwintergarten, ein Warmwintergarten und der Warm-Wohnwintergarten.
Vor dem Bau eines Wintergartens sollte genaustens überlegt werden, wozu dieser genutzt werden soll. Je nachdem kann einiges an Kosten gespart werden.
Es bieten sich unterschiedliche Materialien für den Bau eines Wintergartens an. Diese weisen sowohl differenzierte Vor- und Nachteile auf und unterscheiden sich auch massiv im Preis.
Neben dem Material für die Konstruktion des Wintergartens variieren die Kosten auch sehr stark in puncto Bodenbelag.
Für einen Kaltwintergarten eignet sich die Einfachverglasung. Diese ist weniger isoliert und damit auch deutlich kostengünstiger als Mehrfachverglasungen. Für den Dachbereich ist allerdings die Verwendung von Sicherheitsglas gesetzlich vorgeschrieben. Als Alternative ist auch die Verwendung von Acrylglas zugelassen. Diese ist etwas leichter, splitterfest und sogar UV-beständig. Bei einem Warm- und Wohnwintergarten sollte darauf geachtet werden, dass eine effiziente Verglasung gewählt wird. Das kann anhand zweier Faktoren erkannt werden.
Neben den bereits erläuterten Kostenfaktoren spielen weitere Punkte eine wichtige Rolle. Der offensichtlichste ist die Größe des Wintergartens. Je größer ein Wintergarten, desto mehr Material wird dafür benötigt und desto kostenintensiver wird das Bauprojekt. Daneben spielen folgende Faktoren eine Rolle: Ist beispielsweise bereits eine Bodenplatte bzw. Fundament vorhanden, senkt dies die Kosten deutlich. Auch bei der Auswahl des Daches werden preisliche Unterschiede festgestellt. So sind Flachdächer und Pultdächer deutlich günstiger als Walmdächer oder Satteldächer. Ebenso ist es wichtig, wie der Wintergarten ausgestattet werden soll. Wird eine Heizung (Heizkörper oder Fußbodenheizung) verlegt? Wird eine Klima-Anlage benötigt? Welche Art der Verschattungstechnik wird gewünscht?
Beim Bau eines Wintergartens können viele Wünsche realisiert werden. Allerdings treiben Sonderwünsche den Preis deutlich in die Höhe.
Aufgrund der Vielzahl an Möglichkeiten, wie ein Wintergarten konstruiert und erbaut wird, ist es kaum möglich, einen genauen Preis zu definieren. Allerdings können die einzelnen Kostenfaktoren benannt werden, wie beispielsweise die entstehenden Grundkosten. Ist eine Baugenehmigung erforderlich, werden je nach Bundesland zwischen 400 und 600 Euro fällig. Ein neues Fundament kostet meist zwischen 1.300 und 5.500 Euro. Die Kosten für die Montage des Wintergartens belaufen sich auf ungefähre 2.000 bis 6.000 Euro. Für die Installation einer Heizung werden zwischen 2.500 und 5.000 Euro verlangt, die Belüftung und Beschattung weisen zusammen Kosten von 2.200 bis 6.000 Euro auf.
Zusätzlich zu den Grundkosten entstehen Nebenkosten, die jährlich zu entrichten sind. Diese umfassen neben der Reinigung auch Instandhaltungskosten oder Heiz- und Stromkosten. Die Kostenpunkte variieren in ihrer Höhe von der Größe und der Beschaffenheit des Wintergartens. Für einen Kaltwintergarten sind rund 200 Euro pro Jahr für die Nebenkosten zu rechnen, ein Warmwintergarten kostet um die 350 Euro und für einen Wohnwintergarten sind mit Nebenkosten von circa 500 Euro pro Jahr zu rechnen.
Alternativ können Pauschalpreise für die jeweiligen Arten eines Wintergartens erstellt werden.
Hinzu kommen mögliche Sonderwünsche, die die Kosten zusätzlich in die Höhe treiben.
Alle Preise variieren natürlich je nach Hersteller und Anbieter als auch je nach Bundesland, in dem der Wintergarten gebaut werden soll.
Vor dem Bau eines Wintergartens bietet es sich an, Angebote von verschiedenen Herstellern und Anbietern einzuholen und zu vergleichen. Zudem könnten kleinere Arbeiten selbst übernommen werden, um Einiges an Kosten einzusparen.