Viele Menschen träumen von einem voll verglasten Wintergarten, schließlich soll ein solcher Anbau so lichtdurchflutet wie möglich sein. Doch auch die Variante des Wintergartens mit Ziegeldach hat seinen Charme und seine Vorteile. Damit Sie sich für die richtige Dachvariante entscheiden können, haben wir alle wichtigen Informationen für Sie gesammelt.
Grundsätzlich sind bei Wintergärten die verschiedensten Dachformen möglich. Sowohl ein Satteldach, als auch ein Kegel-, Flach, oder Pultdach sind geeignet. Allerdings sollte man beim Flachdach bedenken, dass es eine leichte Neigung aufweisen sollte, damit Regen abfließen kann.
Ein Glasdach vermittelt das Gefühl inmitten der Natur und dennoch in einem geschützten Raum zu sitzen. In einem solchen Wintergarten kann man tagsüber den Regen aufs Dach prasseln hören und nachts den Sternenhimmel bestaunen. Doch ein voll verglaster Wintergarten hat auch seine Schattenseiten, denn bei sommerlichen Außentemperaturen heizt sich der Raum sehr schnell auf. Ein Sonnenschutz, der von außen auf das Glasdach angebracht wird, ist daher unvermeidlich.
Elektrisch gesteuerte Sonnenschutzsysteme sind zwar teuer, aber praktisch. Sensoren steuern eigenständig das Ein- und Ausfahren der Markise bei bestimmten Temperaturen. Sie reagieren sensibel auf Schwankungen in der Raumtemperatur und so wird ein Aufheizen des Wintergartens vermieden.
Doch auch einfachere außen angebrachte Markisen wehren die Sonnenstrahlen ab, bevor sie das Glasdach erreichen.
Wer von einem Wintergarten mit Glasdach träumt, sollte also sorgfältig planen und die Kosten für den Sonnenschutz mit bedenken.
Ein Ziegeldach ist nicht gerade preisgünstig, denn durch die Schwere der Dachziegel wird eine tragfähige Unterkonstruktion benötigt. Ein weiterer Nachteil ist, dass weniger Licht in den Wintergarten kommt, als durch ein Glasdach. Je nach Witterung könnte es im Wintergarten daher etwas dunkel werden. Allerdings weist ein Ziegeldach auch einige Vorteile auf, die nicht von der Hand zu weisen sind.
Ein Ziegeldach ist sehr witterungsbeständig, es hält sowohl Schnee als auch Hitze stand. Auch als Sonnenschutz leistet es optimale Dienste, sodass keine Markise benötigt wird. Gleichwohl wird Wärme besser gespeichert als bei einem Glasdach. Ein Vorteil, der sich erheblich auf die Heizkosten auswirkt.
Nicht jedes Ziegeldach ist gleich. Sie können es dem Stil Ihres Hauses anpassen, oder Sie wählen eine nur teilweise blickdichtes Dach, es gibt viele Varianten. Ein Wintergarten mit Ziegeldach eignet sich hervorragend als Wohnwintergarten, den der Gestaltung sind kaum Grenzen gesetzt.
Wer selbst Hand anlegen möchte, der sollte von einem Ziegeldach eher Abstand nehmen. Im Zweifelsfall ist es sicherer, Sie beauftragen einen professionellen Dachdecker. Da die Last der Ziegel sehr schwer ist, sollte zudem von einem Fachmann die Statistik berechnet werden. Bedenken Sie, dass das Dach je nach Region auch Schneelasten aushalten muss.
Bei den Ziegeln haben Sie die Wahl zwischen glatten, gewellten oder halbrunden Formen. Meist sind sie rötlich und aus Ton. Die einzelnen Ziegel werden so eingedeckt, dass sich eine Dachhaut bildet. Wichtig ist zudem die Dachneigung, die besser etwas stärker gewählt wird als die Regeldachneigung. 10 Grad ist die geringste Neigung für ein Ziegeldach. Aufgrund der Dachschräge kann Regen und Tauwasser gut ablaufen, es sollte jedoch in einer Dachrinne aufgefangen und in ein Fallrohr geleitet werden.
Eine einfachere und günstigere Alternative ist es, das Dach mit Bitum-Schindeln einzudecken.