Die Natur schenkt uns mit Holz ein wunderbares Material, das für die Gestaltung und den Bau von Wohnraum perfekt und individuell genutzt werden kann. Es wird für die Anfertigung von Fenstern und Türen seit jeher verwendet und ist uns allen vertraut. Gerade unser Fensterbereich ist vielfältigen Einflüssen ausgesetzt und benötigt regelmäßige Pflege um dauerhaft schön zu bleiben.
Er muss geschützt werden, denn er mag weder zu viel Feuchtigkeit noch zu viel Sonne. Im Schnitt sollte man sich alle 5 Jahre um eine Auffrischung des Fensterrahmens kümmern, sodass dieser optimal gepflegt wird. Die perfekte Zeit für eine Lasur ist im Frühjahr oder Sommer. Die Lasur trocknet dann schneller und die Räume können effizienter durchlüftet werden. Die milden Temperaturen vereinfachen die Arbeiten für eine Lasur innen.
Man versteht darunter eine Beschichtung für Holz, die transparent oder semitransparent ist. Holzlasur darf nicht mit Holzlack verwechselt werden. Beim Lackieren werden deckende Farbpigmente verwendet und es können somit auch Farbveränderungen vorgenommen werden.
Die Lasur dient vorrangig dem Schutz und der Auffrischung von Holzoberflächen. Deutliche Farbveränderungen werden nicht erzielt und sind auch nicht gewollt. Es werden Nuancen im Farbton intensiviert und der natürliche Holzton erhält neue Farbtiefe und Brillianz. Lasuren schützen vor Witterungseinflüssen und Schädlingen im Außenbereich und vor Verschmutzung im Innenbereich. Das Durchscheinen der Maserung verleiht dem Holz seinen individuellen Look, der gerade im Innenbereich wichtig ist. Türen und Fenster werden meist mit Dickschicht-Lasuren bearbeitet und veredelt.
Die Durchführung einer Lasur ist, mit etwas handwerklichem Geschick, selbstständig zu Hause durchzuführen. Wichtig ist eine gute Vorbereitung und die Bereitstellung der richtigen Hilfsmittel und Arbeitsmaterialien.
Benötigt werden die geeignete Lasur, die es in verschiedenen Qualitäten gibt, Reinigungssbürste und Reinigungsschwämmchen, Schleifpapier in verschiedenen Körnungen bzw. eine Schleifmaschine, Imprägnierungsmittel und ein weiches Tuch. Wichtiges Arbeitswerkzeug ist der richtige und passende Lasurpinsel, der in verschiedenen Formen und Größen erhältlich ist.
Es kommen hierbei Flachpinsel, Fensterpinsel und Ringpinsel zum Einsatz. Auf eine Premium-Qualität sollte beim Pinselkauf geachtet werden. Man sollte hier nicht an der falschen Stelle sparen, denn Pinselhaare im getrockneten Fensterlack machen jede Lasur innen zunichte
Zunächst wird der Fensterrahmen ausgehängt und alle Gummidichtungen und Metallbeschläge entfernt. Dann muss der zu bearbeitende Holzrahmen gründlich gereinigt und vorbereitet werden. Hierbei kommt eine Reinigungsbürste und Schleifwerkzeug zum Einsatz. Bei den Schleifarbeiten gilt je höher die Körnung, desto feiner wird das Holz geschliffen. So gilt als Richtwert Körnung 80 für den groben Vorschiff, Körnung 80 bis 150 ist ideal für den Zwischenschliff, Körnung von 150 und höher sind für den Feinschliff ideal.
Für den Handschliff werden Schleifklötze empfohlen. Sie sind handlich und ermöglichen präzises Arbeiten. Auch technische Hilfsmittel kommen gerne zum Einsatz. Für die Bearbeitung von Fensterrahmen sind Schleifmaschinen wie beispielsweise der Deltaschleifer empfehlenswert, da feinere Arbeiten ausgeführt werden können. Somit wird die alte, poröse, obere Holzschicht gründlich abgeschliffen und das gesunde Holz in den unteren Schichten freigelegt, das dann perfekt bearbeitet werden kann. Da bei diesem Arbeitsschritt viel Staub aufgewirbelt wird, sollte unbedingt ein Mundschutz getragen werden, um die Atemwege zu schützen. Achten Sie darauf den gesamten losen Kitt zu entfernen und nutzen Sie auch die Möglichkeit Regenschiene und Wasserabläufe gründlich zu reinigen. Im weiteren Verlauf geht es nun um die Grundierung der Lasur innen.
Das rohe Holz wird ggf. nochmals mit feinem Sandpapier fein abgeschliffen und vorbereitet. Jedes Arbeiten am Holz soll hierbei in Richtung Maserung ablaufen. So wird unschönen Schleifspuren vorgebeugt. Mit dem Haartrockner lassen sich selbst kleinste Staubpartikel entfernen und das Holz wird ideal vorbereitet. Nachdem alles mit Malerkrepp und Folie abgeklebt worden ist, sind alle Vorbereitungen erledigt und das Auftragen der Grundierung kann beginnen.
Diese wird sorgfältig in einer ersten dünnen Schicht aufgetragen. Das Ganze muss dann erst einmal trocknen und dann nochmals geschliffen werden. Die Oberfläche muss gut angeraut werden damit der darauffolgende Abstrich perfekt aufgetragen werden kann und auch gut hält. Hierzu ist ein Schleifpapier mit 220er Körnung empfehlenswert und wird meist eingesetzt. Am nächsten Tag ist die Grundierung gut getrocknet und Sie können mit der zweiten Schicht Lasur beginnen. Bei einer leichten Auffrischung genügt oftmals auch nur ein Arbeitsschritt. Moderne Lauren beinhalten bereits die Imprägnierung und so wird Zeit gespart.
Wenn die Grundierung vollständig getrocknet ist, beginnt das Auftragen der Holzlasur.
Mit einer Lasur bleibt die natürliche Maserung erhalten und wird veredelt. Der Farbton wird brillianter und satter. Die schützende Flüssigkeit durchdringt das gesamte Holz und stärkt es. Tragen Sie nicht zu viel Lasur auf und verteilen Sie diese auf der gesamten Fläche in gleichmäßigen Bewegungen, in Richtung der Maserung.
Es werden in der Regel 2 Schichten aufgetragen. Die zweite Schicht darf erst aufgetragen werden, wenn die erste Schicht komplett getrocknet ist. Auch sollte vor dem zweiten Auftragen der Fensterrahmen nochmals mit Schmirgelpapier angeraut werden, sodass das beste Ergebnis erzielt werden kann und Sie wieder viele Jahre Freude mit Ihren Fensterrahmen haben. Lassen Sie alles gründlich trocknen bevor Sie mit der Nachreinigung beginnen.